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 Die Wege der Frostsäbler I - Leogran Schattenhüter

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Ashkira
Admin



Anzahl der Beiträge : 1051
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BeitragThema: Die Wege der Frostsäbler I - Leogran Schattenhüter   Die Wege der Frostsäbler I - Leogran Schattenhüter EmptyMo Sep 19, 2011 9:25 pm

Vorwort: Es tauchen einige Chars hier kurz auf, die anderen gehören und die ich (zumindest oberflächlich darstelle), hinzu kommt, dass ich eine Geschichte frei inspiriert erzähle, die nicht den Anspruch erhebt eine (out of character) objektive Wahrheit wiederzugeben. Sagen wir einfach, dass ein Raidabend mich dazu inspiriert hat. Wenn es jemand stört und er die Namen seines Chars gelöscht haben will, mache ich das natürlich. Und ja, es ist auch ein kleines Dankeschön für die ganze Arbeit, die Leogran immer für den Raid macht.

[justify] Die Wege der Frostsäbler I – Leogran Schattenhüter



Es gibt nur wenige Frostsäbler im Rudel, die an meiner Seite wachen. Die Geschichten der meisten sind Legende und doch gibt es in Ihren Reihen auch Leogran. Er erzählt den wenigstens seinen Beinamen, Leogran Schattenhüter. Noch weniger als seinen Namen kennt man seine Taten. Er gibt nicht viel darauf. Er ist vielleicht mehr eine Nachtkatze als die meisten von uns, und doch war es Elunes Weisung, die ihm das erst beibringen musste. – Liyanara Traumhüterin, Mondwächterin der Nachtkatzen

1. Begegnung auf einer zerbrochenen Welt

Liyanara Traumhüterin, Mondwächterin der Nachtkatzen

Es war in der Zeit als das Dunkle Portal zur Scherbenwelt aufgestoßen worden war und Allianz und Horde ihre Heere entsandten, um sich Ilidian Sturmgrimm zu stellen und ihm das Handwerk zu legen.
Die Nachtkatzen waren natürlich auch in den Reihen der Allianz. Aber es gab und gibt keine Zeit in der Geschichte Azeroth zu der die Nachtkatzen nicht im Zentrum des Geschehens waren. Es ist ihr Schicksal stets dorthin gezogen zu werden, wo die Welt sie braucht, geführt vom Schicksal. Ob es nun das Licht, die Naaru oder Elune sind, oder alle drei zusammen, oder ob der Unterschied gar nicht so groß ist, spielt hier keine Rolle.

Die Nachtkatzen waren dort. In den Weiten der Scherbenwelt stellten sie sich überall der Not und so kam es, dass sich Eiryn Flammenauge, Meisterinmagierin und natürlich eine Nachtkatze, belagert in der Zwergenfeste im Schattenmondtal wiederfand.
Sie hatte den Ruf ausgesandt und ich war mit den besten Kämpfern in unseren Reihen auf dem Weg, um ihr beizustehen.
Ich flog in der Gestalt der Sturmkrähe voran und an meiner Seite folgten die Dranaei Shikarana und Ashkira Schattenstern mit ihren Sturmgreifen.
Ich wusste, dass die Zeit drängten, aber wir mussten uns durch eine Horde fliegender Dämonen kämpften, die uns zwar nicht stoppen konnten, aber erhebliche Zeit kosteten.
Ich fürchtete schon zu spät zu kommen, aber als wir die Zwergenfeste erreichten, war die Belagerung abgewendet.
Ich eilte zu der Meistermagierin, die erschöpft im Innenhof nach Luft rang und die man die Strapazen der vergangenen Wochen ansehen konnten. Sie war leichenblass und bebte am ganze Körper.
Innerlich bereute ich es, so spät gekommen zu sein. Was wenn sie sich in der arkanen Kraft verloren hätte im verzweifelten Versuch die Dämonen aufzuhalten? Es war nicht mein Verdienst, dass ihr dieses Schicksal erspart geblieben war.
„Du hast es geschafft, Eiryn!“, begrüßte ich sie dankbar, dass sie noch lebte.
„Das ist nicht wahr. Es ist nicht mein Verdienst, dass diese Festung noch der Allianz gehört“, sie schüttelte den Kopf und wirkte müde, aber erleichtert. „Die Reihen der Zwerge drohten zu fallen, obwohl sie kämpften, wie ich nie jemanden habe kämpfen sehen. Unsere Kräfte ließen aber nach und die Dämonen standen nur einen Moment vor dem Durchbruch. Plötzlich, schoss ein Regen aus Pfeilen aus der Dunkelheit. Die Dämonen, die schon auf der Brüstung waren, wurden überrascht, zurückgeworfen fielen, ihr Sturz riss ganze Belagerungsleitern um und die nachfolgenden wussten nicht, wie ihnen geschah. Dies gab den Zwergen neuen Mut und mir die nötige Zeit um die Abwehrzauber zu stärken.“
„Pfeile aus dem Nichts“, erkundigte ich mich etwas irritiert.
„Nein, nicht aus dem Nichts“, korrigierte mich Eiryn sanft und erhob sich. Ihr Blick wanderte hoch zu einem Hügelauf, der im Osten jenseits der Festung aufragte. „Dort stand dieser Nachtelf, erhobenen Hauptes. An seiner Seite eine wilde Katze, aber es war sein Bogen, mit dem er ein tödliches Feuer gelegt hat. Die Dämonen kamen nicht mal dazu, sich ihm zu nähern, selbst als sie die Gefahr erkannt hatten. Sie starben zu schnell in seinen Pfeilen, und die die es schafften, seine Pfeilregen zu überwinden, wurden von seiner Raubkatze zerfetzt. Ohne ihn wären wir gestorben. Als der Kampf vorbei war und die Dämonen sich endlich abwandten, ging ich zu ihm.“

Eiryn Flammenauge, Meistermagierin und Ratsmitglied der Magier von Sturmwind

Zwar war ich erschöpft, aber dieser Nachtelf hatte mir das Leben gerettet und ich wollte ihn fragen, wie ich ihm das danken könnte.
Trotz meiner Erschöpfung eilte ich hin und ich tat gut daran, denn als ich ihn erreichte, war er gerade dabei auf seine Reitkatze zu steigen und sich wieder aufzumachen.
Seine andere Raubkatze, die Mondpirscherin an seiner Seite, stellte sich warnend in den Weg. „Fremder“, bemühte ich mich ein darnassisch, „habt Dank für Eure Hilfe!“
Er blickte mich an, musterte mich und ich hatte für einen kurzen Moment den Eindruck als würde er überlegen, wie er mich am schnellsten würde töten können, sollte es nötig werden. Man konnte ihm ansehen, dass er niemand war, der die Gesellschaft anderer, außer seiner Tiere, gewohnt war. Dann nickte er schließlich und wandte sich wieder zu seiner Reitkatze.
„Ich bin Eiryn Flammenauge von den Nachtkatzen“, stellte ich mich vor und wünschte mir, dass ich nicht so erschöpft gewesen wäre. Mein Akzent musste furchtbar gewesen sein, aber er verzog sein Gesicht nicht.
Kurz schien er zu überlegen, wie er darauf reagieren sollte, verharrte mit dem Rücken zu mir dann drehte er sich um, die Mundwinkel zuckten als würde er versuchen zu lächeln, aber hätte das schon seit sehr langer Zeit schon nicht mehr getan. „Leogran Schattenhüter“, erwiderte er in der Sprache meines Volkes, was mir bewies dass ich die Sprache der Kaldorei immer noch nicht gut genug beherrschte, trotz meiner Zeit, die ich in Darnassus und an Lharrlins Seite verbracht hatte.
Als ich sah, dass er sich wieder umdrehen wollte, fuhr ich rasch fort. „Ich sehe, dass Ihr kein Wappen einer Gilde oder Armee tragt, Leogran Schattenhüter“, ich sprach in der Sprache der Menschen, weil ich ihn mit meinem Akzent nicht weiter beleidigen wollte. „Die Nachtkatzen könnten jemanden wie Euch in Ihren Reihen gut gebrauchen.“
Sein Gesicht zeigte keine Regung, aber er schien mich eine ganze Weile anzuschauen und ich wünschte mir, ich könnte seine Gedanken lesen, um zu erahnen, was in ihm vorging. Seine beiden Katzen, die mich feindselig angeschaut hatten, waren mittlerweile entspannt, da sie offenkundig in mir keine Bedrohung sahen.
„Ich bin ein Jäger. Ich jage die Brut des Verräters. Eine Gilde… das ist nichts für mich. Ich passe nicht in eine Gilde.“ Er klang dabei nicht mal traurig. Dieser Elf sprach es auf eine Art und Weise aus, wie jemand darüber erzählt, dass auf den Winter der Frühling folgen wird. Es war für ihn eine unumstößliche Tatsache.
Dies überraschte mich so sehr, dass ich darauf nichts sagen konnte. Er schwang sich auf den Rücken seiner Kriegskatze und ritt davon.

2. Ein Rudel jagt gemeinsam

Liyanara Traumhüterin

Die Geschichte der Meistermagierin hatte mir keine Ruhe gelassen. Ich bat Ashkira bei Eiryn zu bleiben und einige weitere Nachtkatzen, die mittlerweile die Festung erreicht hatten, halfen den Zwergen die Verteidigung neu zu errichten.
Ich vertraute mich den fremden Winden der Scherbenwelt an und flog hoch hinaus, in der Hoffnung diesen merkwürdigen Elf wiederzufinden, wissend, dass ein Nachtelf, der nicht gefunden werden wollte, meist nicht zu finden war.

Es war eine Karawane der Aldor, bei der der Wille Elunes wollte, dass wir uns begegneten. Sie war von Blutelfen überfallen worden und dieser sonderbare Nachtelf war ihnen zur Hilfe geeilt. Ich konnte die Leichen der Blutelfen sehen, die von seiner Katze zerrissen oder seinen Pfeilen getötet worden waren. Ich sollte nicht überrascht sein. Er hatte gesagt, dass er die Verräter jagen würde. Allerdings waren sie geflohen als der Angriff aussichtslos wurde und er hatte nicht die Verfolgung aufgenommen. Er war an der Spitze der Karawane und immer wieder löste er sich von ihr und erkundete die Umgebung.

Um keinen Aufruhr zu verursachen entschloss ich mich ihm bei einem seiner Erkundungsgänge zu offenbaren.
Ich flog langsam aus den Wolken herab, krähte, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen einmal, bevor die Magie des Waldes mich wieder in meine nachtelfische Gestalt entließ.
Er war offenkundig überrascht, zögerte kurz, wie er sich verhalten sollte. Druiden haben ein hohes Ansehen in unserem Volk.
„Elune mit Euch, Hohe Hüterin“, begrüßte er mich dann schließlich. Es klang zwar respektvoll, aber es lag etwas Forderndes in seiner Stimme. Er wollte wissen, warum ich hier war. Sein Respekt und seine Höflichkeit verboten es ihm aber die Frage direkt zu stellen.
„Elune mit Dir, Leogran Schattenhüter“, wechselte ich auf die persönliche Ebene. Ich war hier nicht als Hohe Hüterin des Zirkels, sondern als eine Nachtelfe, die sich bedanken wollte, dass eine enge Freundin gerettet worden war. „Ich habe gehört, was du an der Festung getan hast. Ich bin die Mondhüterin der Nachtkatzen und wollte mich bedanken, dass du geholfen hast. Ich hatte eine gute Freundin, die dort um ihr Leben gekämpft hat und ohne dich nicht mehr leben würde.“
Er zuckte die Schultern. „Sie sahen so aus als könnten sie Hilfe gebrauchen.“
Die Erwiderung überraschte mich. Ich blinzelte verblüfft und versuchte in seinem Gesicht zu lesen. „Und diese Karawane hier…“
„Es hat sonst keiner getan …“, kam es etwas unwirsch von ihm. „Ich war auf der Jagd. Ich habe einen Weg in den Tempel gesucht, als ich bemerkte, dass diese Karawane in Gefahr war. Und da sonst niemand da war, habe ich geholfen.“ Er klang fast so als würde er sich rechtfertigen wollen, geholfen zu haben.
„Das ist … schon in Ordnung.“ Es war schwierig die richtige Antwort darauf zu finden. „Nicht jeder würde anderen helfen, nur weil kein anderer da war.“
„Es musste halt einer tun“, erwiderte er ruhig und zog die Luft tief ein. Die unausgesprochene Frage in der Luft, was ich denn nun wirklich von ihm wollte.
Vorher hatte ich nicht genau gewusst, warum mein Instinkt mich gedrängt hatte ihn zu treffen, aber nun wusste ich es. Ich lächelte ihm zu und nickte dann ruhig. „Willkommen bei den Nachtkatzen, Leogran Schattenhüter!“
Ich gestehe, Elune mag es mir verzeihen, dass ich es genoss zum ersten Mal auf seinem Gesicht eine deutliche Regung zu sehen. Die Augen waren weit geöffnet und er schaute mich mit einer ehrlichen Verblüffung an, die mich meinen Eindruck revidieren ließ, wie gut seine Fähigkeiten waren Gefühle zu zeigen.
„Ich habe nie um Aufnahme in die Nachtkatzen gebeten. Ich bin ein Jäger.“ Und dann nach einer kleinen Pause fügte er noch hinzu: „Ich jage alleine.“
„Du hast dem Rudel beigestanden als es in Not war. Du hilfst den Armen und Schwachen, weil sie dich brauchen und es sonst keiner tut; weil es richtig ist. Das ist der Weg der Nachtkatzen. Du hast deinen Jagd auf die Verräter unterbrochen, weil es dir wichtiger war diesen Draenei zu helfen und ihre Karawane sicher bis zu ihrem Ziel zu bringen.“ Er wollte gerade etwas einwenden, aber ich deutete auf seinen beiden Begleiter. „Und du jagst nicht alleine.“
Er schloss den Mund, der er gerade noch zum Reden geöffnet hatte und schien kurz nachzudenken. „Es sind Katzen“, erklärte er dann schließlich.
Noch während er das sagte, verwandelte ich meine Gestalt, landete sicher auf meinen vier Pfoten und trat näher zu ihm. In der Sprache der Tiere, von der ich wusste, dass er sie verstand, gab ich ihm die Antwort, von der nun wusste, dass sie kommen würde. „Dann bist du bei unserem Rudel in guter Gesellschaft, Nachtkatze Leogran Schattenhüter.“
Einen letzten Versuch unternahm er noch, um sich gegen das Unvermeidbare aufzulehnen. „Ich habe nie um Beitritt ersucht.“
„Ich weiß. Ersuchst du nun um deinen Austritt?“
Er streckte seine Hand, erst zögerlich, dann aber entschlossen aus und streichelte vorsichtig durch mein Fell. „Nein, Traumhüterin…“

3. Der Frostsäbler Schattenhüter

Viele Abenteuer erlebte er gegen Sturmgrimm, gegen den Lichkönig und an Seiten der Aspekte, wo er zum Frostsäbler reifte. Einen Frostsäbler, der eine solche Säule des Rudels ist, dass wenn ich nicht mehr wäre, ich keine Angst hätte, was aus dem Rudel wird, denn ich weiß, dass er diese Last sicher tragen kann.

Shanika – Ritter der Schwarzen Klinge

Es war vor wenigen Wochen als mich Frostsäbler Schattenhüter bat ihn zu begleiten. Eine befreundete Gilde hatte bei dem letzten Versuch Nefarian in seine Schranken zu verweisen ein wichtiges Artefakt verloren und musste es aus dem Abstieg des Pechschwingenhorts zurückholen. Sie hatten einige Verletzte und Verwundete und hatten ihn um Hilfe gebeten. Natürlich stand Leogran Schattenhüter ihnen bei.
Als sein Ruf mich ereilte an seiner Seite zu kämpfen, wollte ich in einem ersten Reflex ablehnen, weil ich dieser Ehre nicht würdig war. Aber ich wusste, dass wenn ich das tun würde, ich nur beweisen würde, dass ich die Wege der Nachtkatzen nicht verstand hatte.
Ich mochte mich als nicht würdig empfinden, aber ich war und bin eine Nachtkatze. Und so sehr ich an meiner Würdigkeit zweifle, so habe ich kein Recht dazu, denn sie haben mich für würdig empfunden. Ich folgte also seinen Ruf.

Wir stiegen mit den großen Helden der Häresie hinab in den Pechschwingenabstieg. Der Krieger Aed kommandierte den Trupp, mit dem wir uns den mächtigen Drachenausgeburten entgegen stellten.
Ich stand Seite an Seite mit dem Paladin des Lichts Orysoto in der ersten Front und hielt die Wucht der Schläge der Feinde auf, versuchte die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, damit meine Kampfgefährten ihnen zu Leibe rücken konnten.
Den großen Wurm schlugen wir zurück, doch das Verteidigungssystem, das im Abstieg wartete wurde schwieriger. Wir überwanden diese Herausforderung schließlich, doch nicht ohne einige schwere Verletzungen.

Es war die grausige Ausgeburt Nefarians, Maloriak, die dann zum Prüfstein wurde. Ich stürmte voran, rief die Macht der Geißel, mit der ich verflucht war, die ich aber für die Sache des Lichts einsetzte und zwang mit heftigen Hieben Maloriak gegen seinen Kessel. Doch Maloriak war nicht irgendein Monster.

Immer wieder trieb er mich mit heftigen Schlägen zurück und obwohl die Geschosse der anderen auf ihn einprasselten, dunkle Magie, elementare Kraft und natürlich viele Pfeile waren dabei, schaffte es Maloriak seine Magie zu entfesseln und immer wieder arkane Stürme durch unsere Reihen zu schicken. Die Heiler waren am Rand ihrer Kräfte. Aber als dann noch die Entartungen von Maloriak befreit wurden, half es auch nichts dass sich der Paladin des Lichts, ein heldenhafter Zwerg namens Orysoto, sich auf sie warf. Es waren einfach zu viele. Seine heiliges Feuer brannte zwar mit unbändiger Kraft, aber auch wenn ich es nicht sah, ich konnte hören, wie man die Kontrolle verlor. „Es sind zu viele!“, gellte der Ruf durch die Reihen. „Zu mir!“, donnerte der Zwerg, aber die wilden Bestien reagierten nicht darauf.

In den Reihen der Heiler brach erst Unruhe dann Panik aus. Die Kämpfer wussten nicht, ob sie nun ihre Kraft auf Maloriak konzentrieren sollten oder sich den Entartungen stellen sollten. Blut spritze und die ersten fielen und ich wünschte, ich hätte ihnen beistehen können, aber ich kämpfte um mein Leben, während die Schläge Maloriaks auf mich einprasselten. Er konnte den Sieg förmlich riechen. Ich hörte Orysoto ein Kampfgebet zum Licht anstimmen, während er sich den Entartungen mit einer Wucht und Entschlossenheit entgegen warf zu der nur ein Zwerg fähig war.
Ich selbst war bereit zu sterben. Wenn ich mit meinem endgültigen Tod dienen konnte, dann starb ich gerne. Ich wollte ihnen zurufen, dass sie sich in Sicherheit bringen sollten, während ich ihnen Zeit erkaufte. Jedoch bevor ich dazu kam, durchbrach die Stimme von Leogran Schattenhüter den Kampflärm.
Er spricht selten, aber wenn er spricht, dann ist es stets wichtig. Die Stimme war ruhig, aber klar, sie sprach von der Erfahrung, die er gesammelt hatte und der Sorge, um die Gefährten an seiner Seite.
„Erste Linie zurückziehen! Kämpfer, lasst von Maloriak ab, Shanika schafft das schon! Halte durch, Ritterin! Ihr anderen, konzentriert die Angriffe auf die Entartungen! Aed, zu den Heilern und deck ihnen den Rücken!“, und noch während seine Worte durch den Raum peitschten, koordinierte er die Jäger an die Pfeile so zu schießen, dass sich alle Entartungen ganz auf den Paladin konzentrierten. Voller Wucht schlugene die Pfeile in die Schuppenhaut der Monster, aber als sie sich umwandten schauten sie in Richtung des Paladins.
Aus dem Chaos der Kämpfer formte Leogran Schattenhüter eine Formation, Schlachtreihen entstanden, Verwundeten wurden in Sicherheit gebracht, die Soldaten reihten sich zwischen uns zehn Helden ein.
Maloriak wusste nicht wie ihm geschah, als sein sicher geglaubter Sieg sich zu einer furchtbaren Niederlage wandelte. Gerade noch drohten unsere Reihen zu zerbrechen und plötzlich kämpften wir, als wären wir unsterblich.
Maloriak entkam knapp mit schweren Wunden und auch wenn einige treue Soldaten gefallen waren, so waren die meisten von uns noch am Leben. Gemeinsam hatten wir es geschafft, aber es hatte die Nachtkatze gebraucht, die von sich sagte, dass sie ein Einzelgänger ist, um in dem Chaos eine Gemeinschaft zu formen, die standhalten konnte.

Nach dem Kampf schritt Leogran Schattenhüter auf Aed zu, der eigentlich das Kommando über den Schlachtzug führte. „Ich hoffe es war in Ordnung, dass ich einige Befehle gegeben habe.“
Ich musste Schmunzeln, als ich das Gesicht dieses gestandenen Kriegers dabei sah. „Es hat sonst keiner gemacht…“ Leogran Schattenhüter entschuldigte sich das Kommando übernommen und uns alle gerettet zu haben.
Das ist Frostsäbler Leogran Schattenhüter.
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