Der lange Schlaf der Traumhüterin - Aufstieg von Mondwächter Lugron
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Ashkira Admin
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Thema: Der lange Schlaf der Traumhüterin - Aufstieg von Mondwächter Lugron Do Feb 23, 2012 3:39 pm
„Es ist an der Zeit …“, der Blick von Mondwächterin Liyanara wanderte durch die Reihen der Frostsäbler und Frostkätzchen, sowie der Mondsäbler, die sie extra zusammen gerufen hatte. „Die Unruhe im Smaradgrünen Traum nimmt ein Ausmaß an, das meine Anwesenheit dort erforderlich macht.“ Ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass es ihr schwerfiel den Abschied zu nehmen. Wer konnte schon sagen, wie lange es dauern würde, bis sie zurückkam. Bei Malfurion Sturmgrimm hatte es Jahrhunderte gedauert. Ihr letzter Aufenthalt war bedeutend kürzer gewesen, aber wer konnte das schon so genau sagen.
„Gute Reise, Schwester“, flüsterte Ashkira Schattenstern leise, „ich werde über dich wachen, während du im Traum verweilst.“
Liyanara Traumhüterin, Mondwächterin der Nachtkatzen, nickte dankbar. Eiryn Flammenauge, Meistermagierin und Mitglied des Hohen Rats der Magier von Sturmwind, musste nicht erklären, dass sie ebenso ein Auge auf die Zuflucht von Traumhüterin haben würde, wie die Todesritterin Shanika. Sie war gut behütet. Sie war eine Nachtkatze.
Lange hatte sie überlegt, wem sie in dieser schwierigen Zeit die Führung des Rudels anvertrauen konnte. Doch an der Spitze der beiden Kampfgemeinschaften der Nachtkatzen, den Nachtfängen und den Nachtklauen, stand letztlich der weise Schamane Lugron vom Volke der Dranaei. Die Nachtfänge führte er persönlich, während die Nachtklauen in der Schlacht von anderen Nachtkatzen geführt wurden, und doch schaute alle auf sein Urteil.
Und war es nicht so, dass das Zeitalter der Schamanen erneut begonnen hatte? Die Bedeutung der Sterblichen für die Elemente und so die Bedeutung der Schamanen war enorm gewachsen und so hatte sie in Übereinstimmungen mit dem Rat der Frostsäbler sich entschieden ihm das schwierige Amt des Mondwächters zu übertragen.
„Halte das Rudel zusammen, Lugron. Schütze sie so gut du kannst und stehe ihnen bei. Wenn du Hilfe brauchst, dann zögere nicht meine Familie zu rufen und nach mir zu rufen, wenn die Not am Größten ist, wird dein Ruf mich im Traum erreichen und ich werde kommen.“
Langsam legte sie sich auf das Bett aus Blättern und Blüten unter den Bäumen Teldrassils. „Gebt auf Euch Acht, Nachtkatzen. Beschützt Azeroth und die Unschuldigen, bekämpft das Böse, wo immer es sich zeigt und bleibt dem Rudel treu, bleibt den Werten von Familie, bedingungslosen Vertrauen und Unterstützung treu. Ich verlasse mich auf euch, dass wenn ich erwache, das Rudel mich erwarten wird.“
„Gute Reise, Mondwächterin“, flüsterten die versammelten in Eintracht und erwiesen ihr so die Ehre, bevor sie ihre Augen schloss. Wer konnte schon ahnen für wie lange.
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